Der entscheidende Schritt der Badezimmerreinigung, den die meisten Menschen überspringen

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Die meisten Badreiniger – von Mehrzwecksprays bis hin zu Spezialpeelings – versprechen schnelle Ergebnisse. Aber Experten sagen, dass es einen wesentlichen Schritt gibt, den viele Menschen überspringen: Den Reiniger einwirken lassen, bevor er mit dem Wischen beginnt. Dabei geht es nicht nur um Effizienz; Es geht darum, Oberflächen tatsächlich zu desinfizieren.

Warum die Kontaktzeit wichtig ist

Wir leben in einer Zeit der sofortigen Befriedigung, aber eine ordnungsgemäße Desinfektion erfolgt nicht sofort. Laut Kristin DiNicolantonio, einer Reinigungsexpertin am American Cleaning Institute (ACI), hinterlässt das Abwischen einer Oberfläche unmittelbar nach dem Auftragen eines Desinfektionsmittels genau die Keime, die es beseitigen sollte.

Die Wirkstoffe in Desinfektionsmitteln – wie Bleichmittel, Alkohol, Wasserstoffperoxid und Zitronensäure – benötigen Kontaktzeit, um Bakterien und Viren abzubauen. Das Überspringen dieses Schritts führt dazu, dass der Reiniger deutlich weniger wirksam ist.

Wie lange sollten Sie warten?

Die Kontaktzeit variiert je nach Produkt. Desinfektionsmittel auf Alkoholbasis benötigen in der Regel etwa eine Minute, während die vollständige Desinfektion bei Bleich- oder Wasserstoffperoxidformeln bis zu 10 Minuten dauern kann. Überprüfen Sie immer das Produktetikett auf spezifische Anweisungen. Jede Formulierung ist anders und es ist wichtig, diese Anweisungen zu befolgen.

Richtige Desinfektion: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Vorreinigung: Entfernen Sie zunächst sichtbaren Schmutz und Ablagerungen. Der Schmutz verhindert, dass der Reiniger Keime erreicht.
  2. Gründlich auftragen: Stellen Sie sicher, dass die gesamte Oberfläche mit dem Desinfektionsmittel beschichtet ist, wie auf dem Etikett angegeben.
  3. Warten: Lassen Sie den Reiniger für die empfohlene Einwirkzeit nass einwirken.
  4. Wischen und trocknen: Wischen Sie die Oberfläche mit einem sauberen Tuch oder Papiertuch ab und lassen Sie sie dann an der Luft trocknen.

Die meisten Oberflächen müssen nicht abgespült werden, aber beachten Sie immer das Etikett. Für Bereiche, die mit Gegenständen in Berührung kommen, die von Kindern berührt werden (z. B. Spielzeug), wird als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme das Abspülen mit Wasser nach dem Abwischen empfohlen.

Reinigungsmittel sicher auswählen und verwenden

  • EPA-Registrierung: Achten Sie auf eine EPA-Registrierungsnummer auf dem Produkt. Dies bestätigt, dass es die staatlichen Standards für Wirksamkeit und Sicherheit erfüllt.
  • Oberflächenverträglichkeit: Stellen Sie sicher, dass der Reiniger für das zu reinigende Material geeignet ist. Ein Fliesenreiniger könnte beispielsweise Holz beschädigen.
  • Vorsichtsmaßnahmen: Befolgen Sie die Warnhinweise auf dem Etikett bezüglich Augen-/Hautkontakt, Mischen von Produkten, Aufbewahrung außerhalb der Reichweite von Kindern/Haustieren und Verwendung in gut belüfteten Bereichen.

„Natürliche“ Reinigungsmittel: Eine irreführende Bezeichnung

Viele Verbraucher bevorzugen „natürliche“ Reinigungsprodukte, weil sie davon ausgehen, dass diese sanfter oder sicherer sind. DiNicolantonio weist jedoch darauf hin, dass dies nicht immer der Fall ist. Alle Reinigungsbestandteile stammen aus der Natur, die meisten werden jedoch verarbeitet.

„Sowohl pflanzliche als auch erdölbasierte Tenside funktionieren in ihrer Endform sehr ähnlich“, erklärt sie. „Das Etikett ‚natürlich‘ garantiert keine überlegene Wirksamkeit oder Sicherheit.“

Das Wichtigste: Lesen Sie die Zutaten und Anweisungen, nicht nur das Marketing.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es bei der effektiven Badezimmerreinigung nicht nur ums Schrubben geht; Es geht darum, den Desinfektionsmitteln die nötige Zeit zum Einwirken zu geben. Indem Sie die Kontaktzeit priorisieren und die Anweisungen auf dem Etikett befolgen, sorgen Sie für eine wirklich saubere und gesunde Umgebung.