Das Esszimmer neu denken: 6 Designregeln, die Sie ignorieren sollten

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Das moderne Esszimmer ist nicht mehr das, was es einmal war. Designer brechen zunehmend traditionelle „Regeln“, um Räume zu schaffen, die lebenswerter, persönlicher und sogar lustiger sind. So können Sie überholte Erwartungen hinter sich lassen und ein Esszimmer gestalten, das zu Ihnen passt.

Polsterung ist nicht immer wichtig

Viele gehen davon aus, dass Esszimmerstühle aus Komfortgründen gepolstert sein müssen. Nicht so. Der Designer Ayten Nadeau weist darauf hin, dass wenn Ihr Esszimmer hauptsächlich für den gelegentlichen Gebrauch gedacht ist, skulpturale Stühle aus Holz oder aus gemischten Materialien durchaus akzeptabel sind – und Geld sparen. Der Schlüssel liegt in der Praktikabilität: Wenn Sie nicht täglich am Tisch essen, können Sie auf die zusätzlichen Kosten verzichten.

Dies spiegelt einen breiteren Trend zu funktionalem Design wider. Menschen sind weniger bereit, in wartungsintensive Ausstattungsmerkmale für Räume zu investieren, die sie nicht häufig nutzen.

Vergessen Sie die Matchy-Matchy-Ästhetik

Vergessen Sie perfekt aufeinander abgestimmte Sets. Designer bevorzugen heute das Mischen von Texturen und Materialien. Die Innenarchitektin Elana Mendelson argumentiert, dass strenge Kombination ein langweiliges, flaches Esszimmer schafft. Kombinieren Sie stattdessen Holztische mit Metall- oder mattschwarzen Stühlen für Tiefe und Charakter.

Dieser Wandel erkennt an, dass das wirkliche Leben kein Ausstellungsraum ist. Das Ziel ist Wärme, nicht sterile Perfektion.

Teppiche sind optional und nicht obligatorisch

Die Vorstellung, dass ein Esszimmer einen Teppich braucht, ist veraltet. Nadeau erklärt, dass Teppiche den Raum optisch einengen oder die Sitzflexibilität einschränken können. Der Verzicht auf den Teppich ist oft eine strategische Designentscheidung, insbesondere in kleineren Räumen.

Dies unterstreicht einen wachsenden Fokus auf räumliche Effizienz. Designer geben der Benutzerfreundlichkeit Vorrang vor willkürlicher „Vollständigkeit“.

Vergessen Sie Ultra-Formalität

Die Zeiten der steifen „Show-Only“-Speisesäle sind vorbei. Mendelson plädiert dafür, Speiseräume als zugängliche, familienfreundliche Räume zu behandeln. Viele Menschen nutzen diese Räume für Hausaufgaben, Spieleabende und ungezwungene Zusammenkünfte.

Komfort – mit bequemen Sitzgelegenheiten, mehrschichtiger Beleuchtung und langlebigen Stoffen – ist der neue Standard. Starre Formalität ist einfach… unnötig.

Kunst jenseits der Klassiker

Traditionelle Kunstwerke sind nicht die einzige Möglichkeit zum Dekorieren. Die Designerin Rebecca Amir empfiehlt, persönliche Gegenstände wie Speisekarten, Vintage-Postkarten oder Familiensammlungen auszustellen. Dadurch entsteht ein einladenderes Wohngefühl.

Dies spiegelt eine größere Bewegung hin zu personalisierten Innenräumen wider. Es geht nicht darum, Gäste mit „gutem Geschmack“ zu beeindrucken; Es geht darum, einen Raum zu schaffen, der sich sinnvoll anfühlt.

Sitzgelegenheiten hören nicht bei Stühlen auf

Esszimmer müssen nicht auf Standardstühle beschränkt sein. Amir schlägt vor, Sofas, Bänke oder Sessel zu integrieren, um eine flexiblere Umgebung zu schaffen. Dies fördert die Bewegung und bietet zusätzliche Sitzgelegenheiten für Gäste (oder müde Kinder).

Hier geht es um die Maximierung von Platz und Komfort. Ein Esszimmer sollte einladend und nicht einengend sein.

Im modernen Esszimmer geht es um Flexibilität, Persönlichkeit und Funktion. Durch den Verzicht auf veraltete Regeln können Sie einen Raum schaffen, der wirklich zu Ihrem Lebensstil passt.

Diese Veränderungen in der Designphilosophie werden durch die Tatsache vorangetrieben, dass die meisten Menschen nicht in Zeitschriften leben. Sie leben in echten Häusern mit echtem Leben und möchten, dass ihre Räume dies widerspiegeln.