Winterkräutergartenpflege: Beschneiden für den Erfolg 🌿

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Viele Hausgärtner bauen Kräuter wegen ihres Geschmacks, Dufts und der einfachen Kultivierung an. Allerdings kann die richtige Wintervorbereitung – insbesondere der Schnitt – über den Erfolg oder Misserfolg Ihrer nächsten Vegetationsperiode entscheiden. Wenn die Kräuter nicht vor dem Einsetzen der Kälte bewirtschaftet werden, kann dies zu überwucherten, unproduktiven Pflanzen oder einer unerwünschten Neuaussaat führen. Hier finden Sie eine Aufschlüsselung dessen, was zu tun ist und warum es wichtig ist.

Warum das Beschneiden im Winter so wichtig ist

Der Schlüssel liegt darin, zu verstehen, wie verschiedene Kräuter auf Frost reagieren. Einige sterben vollständig ab, andere verfallen in den Ruhezustand und einige gedeihen sogar in milden Wintern. Beim Beschneiden geht es nicht um Gleichmäßigkeit; Es geht darum, das Überleben und zukünftiges Wachstum zu maximieren. Wenn die falschen Kräuter nicht gepflegt werden, führt dies entweder zu einer unsauberen Neuaussaat oder zu toten, verrottenden Pflanzen, die Schädlinge beherbergen.

Einjährige Kräuter: Loslassen oder aussortieren?

Zarte einjährige Pflanzen wie Basilikum sind am einfachsten: Sie sterben mit dem ersten harten Frost (Temperaturen um die 40 °F). Schneiden Sie diese bis zum Boden ab oder ziehen Sie sie ganz heraus. Im Gegensatz zu einigen anderen Kräutern lässt sich Basilikum nicht zuverlässig nachsäen, sodass es keinen Vorteil hat, es stehen zu lassen.

Robustere einjährige Pflanzen wie Koriander, Dill, Kamille und Ringelblume werden neu ausgesät. Wenn Sie nächstes Jahr eine natürliche Ernte wünschen, lassen Sie sie stehen, bis sie absterben. Kräuter wie Schnittlauch und Baldrian wirken jedoch aggressiv nach. Entfernen Sie die Samenköpfe, um eine unerwünschte Ausbreitung zu verhindern.

Mehrjährige Kräuter: Der Zeitpunkt ist wichtig

Verholzende Stauden (wie Rosmarin und Lorbeer ) sind immergrün. Sie profitieren von einem leichten Rückschnitt vor dem Winter, um abgestorbene Äste und langbeiniges Wachstum zu entfernen, aber vermeiden Sie starkes Beschneiden. Bewahren Sie die größeren Schnitte für den frühen Frühling auf, wenn neues Wachstum angeregt wird.

Blattstauden wie Zitronenmelisse und Minze sterben nach Frost ab. Schneiden Sie sie auf 2 bis 4 Zoll ab und lassen Sie etwas Laub übrig, um die Wurzeln zu isolieren. Dies schützt die Krone, wo neues Wachstum entsteht.

Spezifische Kräuterpflege: Eine Kurzanleitung

So gehen Sie mit gewöhnlichen Kräutern um:

  • Basilikum: Pflanzen schneiden oder herausziehen. Erwägen Sie das Eintopfen einiger Pflanzen für den Innenanbau.
  • Koriander: Lassen Sie es auf natürliche Weise nachsäen.
  • Dill: Lassen Sie es auf natürliche Weise absterben. Entfernen Sie die Samenköpfe, wenn Sie im nächsten Jahr neu pflanzen.
  • Oregano: Leichter Schnitt vor dem Winter. Nach dem Frost schneiden Sie die Stängel auf 10 bis 15 cm ab, sodass das Holzwachstum intakt bleibt.
  • Petersilie: Winterhart. Schneiden Sie vergilbte Blätter ab, um die Ernte fortzusetzen.
  • Salbei: Leichter Schnitt nach dem ersten Frost. Vermeiden Sie es, in die holzige Basis zu schneiden.
  • Thymian: Leichter Schnitt im Spätherbst; starker Rückschnitt im Frühjahr.

Winterfest machen für die nächste Saison 🌱

Mulch ist dein Freund. Bio-Mulch bietet Isolierung für kälteresistente Kräuter. Erwägen Sie für zusätzlichen Schutz Reihenabdeckungen oder Ringtunnel. Lassen Sie bei den meisten Stauden 2 bis 6 Zoll Wachstum, um das Nachwachsen aus den Wurzeln zu fördern.

Ausnahme: Holzkräuter wie Salbei und Lavendel können entfernt werden, ein starker Rückschnitt sollte jedoch für den Frühling aufgehoben werden. Das Beschneiden um den ersten Frost herum verhindert neues, anfälliges Wachstum.

Zusammenfassend geht es bei der Kräuterpflege im Winter nicht um einen einheitlichen Schnitt. Es geht darum, den Lebenszyklus jedes Krauts zu verstehen und Ihren Ansatz entsprechend anzupassen. Die richtige Vorbereitung sorgt für gesündere Pflanzen, bessere Erträge und einen blühenden Garten in der nächsten Saison.